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Stationärer Therapieplatz

Grundlage der therap. Aktivitäten

Lebensgemeinschaft

Individuelle Gespräche

Dreimonatige Probezeit

 

 

 

Stationärer Therapieplatz in Chamby-sur-Montreux

La Clairière bietet dem Jugendlichen einen stationären Therapieplatz, im Rahmen dessen er zum aktiven Teilnehmer wird. Auf der Grundlage einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft und einer biologisch-dynamischen Landwirtschaft werden in 2 Familienhäusern jeweils 5 bis 6 Jugendliche aufgenommen. Die Rhythmen und Aktivitäten des gemeinsamen Lebens, die Arbeit mit den Tieren und in der Natur, die künstlerisch-therapeutischen Tätigkeiten und kulturellen Unternehmungen erlauben es den Jugendlichen, nach und nach über ihre grössten psychischen Schwierigkeiten hinaus zu gehen, mit denen sie oftmals ankommen: das Gefühl, die Verbindung mit der Realität verloren zu haben, ein Erleben von Abbrüchen, Sucht, Ausgeschlossen-Sein, eine innere Welt, die nichts mehr zusammenhält.

Grundlage der therapeutischen Aktivitäten

Die Grundlage der therapeutischen Aktivitäten in La Clairière-Chamby beruht auf vier Prinzipien:
1. Leben in Gemeinschaft
2. Arbeit in der Natur und in Werkstätten
3. künstlerische und kulturelle Aktivitäten
4. Therapien und medizinische Betreuung

Lebensgemeinschaft

Zu Beginn des Aufenthalts wird der Jugendliche in eine Wohngemeinschaft aufgenommen, in der bereits vier bis fünf zur Therapie aufgenommene junge Menschen leben. Er nimmt also von Anfang an teil an einer Lebensgemeinschaft mit ihren eigenen Gesetzen und ihrer spezifischen Dynamik, die somit zu seinem ersten Anhaltspunkt wird. Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Leben, das durch die Mahlzeiten, die Arbeiten und Pausen sowie die gemeinsamen Abende seinen Rhythmus findet, und dies in ständigem Austausch mit den Bewohnern. Jeden Abend findet ein gemeinsamer Rückblick statt sowie ein Gruppengespräch pro Woche, um die sozialen Prozesse ins Bewusstsein zu heben.

Individuelle Gespräche

In regelmässigen individuellen Gesprächen mit der/dem betreuenden Erzieher/in findet der Jugendliche Gelegenheit und Unterstützung, um sein Erleben zu reflektieren, sich seiner Ressourcen aber auch seiner Schwierigkeiten bewusst zu werden; er wird angehalten, durch die Analyse seiner Erfahrungen in diesem reichhaltigen täglichen Leben Wege zu finden, über seine Schwierigkeiten hinaus zu gehen. Diese Gespräche bilden während des gesamten Aufenthalts eine wichtige Basis für die therapeutische Arbeit.

Dreimonatige Probezeit

Die ersten drei Monate Probezeit dienen vor allem dazu, zum bisherigen Lebensstil Distanz zu gewinnen. Sie bedeuten eine Herausforderung, die es dem Jugendlichen erlaubt, sein echtes Engagement für diesen Veränderungsprozess zu zeigen. Er muss nämlich während dieser Zeit auf unbegleitete Ausgänge verzichten, ebenso auf jeglichen Kontakt mit der Aussenwelt (ausgenommen Briefe), auf Radio und andere audio-visuelle Medien. Diese Regelung dient  dem Jugendlichen dazu, sich auf das Gegenwärtige zu konzentrieren, eventuelle schädigende Kontakte von früher aufzugeben und sich durch das Bewältigen einer schwierigen Aufgabe zu stärken. Die beschriebene Situation erlaubt es ihm, die Erfahrung von Stille zu machen, möglicherweise von Langeweile und Leere, vor denen er nicht mehr in die Ablenkung flüchten kann, um dadurch nach und nach Fragen und Interessen in sich zu spüren, die ihm bisher unbekannt waren.

 

 

 

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